Psychologe
St. Gallen

 

Zitate

Ich höre Menschen aufmerksam zu. Ich lese von Menschen Geschriebenes. Und bei manchen Worten geht mir ein „Ja, genau!“ durch den Kopf.

„Trotz der Tatsache, dass wir das ganze Jahr in einem herumlaufen, hat die Menschheit eine schwierige Beziehung zum Körper. Obwohl wir einst von Nacktheit umgeben waren, wurde, als sich die Geschichte von einem Garten, einem Apfel und einer Schlange zu verbreiten begann, das Nackte anstößig.“

Victoria Bateman: Naked Feminism. Breaking the cult of female modesty. Polity. S. 63 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

„Insbesondere beim Thema Klimawandel ist es daher wichtig, Verschwörungsmythen nicht unwidersprochen stehen zu lassen. Der Autor Jan Skudlarek hat eine klare Meinung dazu, wie man mit Politikern umgehen sollte, die öffentlich die Klimakatastrophe leugnen. In seinem Buch Wahrheit und Verschwörung schreibt er: ,Man sollte daher z. B. Politiker nicht fragen, ob er oder sie an den Klimawandel glaubt wie an das Jenseits – wir sollten Politiker fragen, ob sie den Klimawandel verstehen. Klimawandel, Evolutionstheorie oder Digitalisierung – diese Sachverhalte mögen meinetwegen komplex sein. Das macht sie dennoch keineswegs zur Ansichtssache.‘ “

Katharina Nocun und Pia Lamberty: Fake Facts. Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen. Quadriga. S. 105

„Niemand wird je ein Gen finden für böse, Schönheit, musikalisches oder wissenschaftliches Genie, weil es ein solches nicht gibt. DNA ist nicht Schicksal. Das Vorhandensein einer bestimmten Variante eines bestimmten Gens kann einen Einfluss haben auf die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Merkmals, zusammen mit der Umwelt, welche alles Mögliche einschließt, das nicht zur DNA gehört.“

Adam Rutherford: A Brief History of Everyone Who Ever Lived. The stories in our genes. Weidenfeld & Nicolson. S. 338 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler, auf Deutsch verfügbar unter dem Titel „Eine kurze Geschichte von jedem, der jemals gelebt hat: Was unsere Gene über uns verraten.“)

„Alle Gesellschaften – ohne Ausnahme – müssen Wege finden, mit der Vielfalt umzugehen. Sie müssen Methoden finden, aus der Vielfalt Vorteile für die gesamte Gesellschaft zu gewinnen, eher als die Unterschiede zu zementieren und die Chancen zu vermindern. Die Geschichte lehrt uns, dass die Lösung nicht entweder aus der Suche nach Trennung (Identitätspolitik) oder aus Integration besteht, sondern aus einem Sowohl-als-auch.“

Lars Ingelstam: Fredspolitiska perspektiv. Kristna Fredsrörelsen. S. 47–48 der schwedischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

„Die Freiheit über die eigene Aufmerksamkeit und dadurch die eigenen psychischen Kräfte zurückzugewinnen: Dies ist das Anliegen etwa von buddhistisch orientierten Meditationen und Achtsamkeitsübungen. Auf diese Weise wird erfahrbar, dass die Aufmerksamkeit beobachtet und gelenkt werden kann; dass sie nicht unvermeidbar von außen, nach dem Belieben anderer (z. B. Werbung) von uns ,abgesaugt‘ werden kann. Für den buddhistischen Mönch und politischen Aktivisten Thich Nhat Hanh ist Achtsamkeit die Kunst, in jedem Augenblick geistig ganz präsent zu sein, indem die eigenen Gefühle aufmerksam und bewertungsfrei registriert werden.“

Stephan Marks: Die Würde des Menschen ist verletzlich. Was uns fehlt und wie wir es wiederfinden. Patmos. S. 120

„Ein weiterer Aspekt struktureller Entwürdigung ist Geschwindigkeit, eine Form von Gewalt, so der Philosoph Paul Virilio. Zeitdruck zerstört Beziehungen; dies ist besonders fatal in Arbeitsfeldern, in denen es im Kern auf Beziehung ankommt: auf Arbeit mit Menschen wie z. B. in der Pädagogik, aber auch in der Pflege.“

Stephan Marks: Die Würde des Menschen ist verletzlich. Was uns fehlt und wie wir es wiederfinden. Patmos. S. 104–105

„Ich möchte erzählen, wie Nacktheit tarnt, wie das Fehlen von Kleidung die Erotik vertreibt, wie die Dominanzverhältnisse, welche oft die Beziehung zwischen Männern und Frauen bestimmen, sich wie durch Zauberhand verflüchtigen, wenn alle nackt herumlaufen.“

Margaux Cassan: Vivre nu. Grasset. S. 154 der französischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

im Original: « J’aimerais raconter comment la nudité camoufle, comment l’absence de vêtement chagrine l’érotisme, comment les rapports de domination qui déterminent souvent la relation entre les hommes et les femmes s’évaporent comme par magie quand tous circulent nus. »

„Zur Schwierigkeit, korrumpierenden Verlockungen der Macht zu widerstehen, tragen auch die Untergebenen der Mächtigen bei: Sie rollen rote Teppiche aus und führen ihnen viele weitere Statussymbole zu, reden ihnen nach dem Munde und tanzen bereitwillig nach ihrer Pfeife, hofieren sie bis zur Speichelleckerei. Es ist also alles andere als selbstverständlich, sich durch eine Machtposition nicht zu verändern, es bedarf sogar besonderer persönlicher Stärke und Integrität.“

Heinz Schuler und Dominik Schwarzinger: Die Masken der Psychopathen. Wie man sie durchschaut und nicht zum Opfer wird. C.H.Beck. S. 149–150

„Ohne Kleider zu sein heißt nicht nur, sich zu enthüllen, sondern sich zu zeigen. Um es einfacher zu sagen: Man kann nur nackt sein, solange man nicht von anderen umgeben ist, denn entblößt zu sein, heißt von anderen gesehen zu werden. Es geht auch darum zu zeigen, dass vom Moment an, in dem ein Individuum seinen nackten Körper anderen enthüllt, die Macht verloren ist, den Kontext von dessen Nacktheit zu kontrollieren, da die Bedeutung des Zustands der Entkleidung im Auge der betrachtenden Person liegt. Folglich hängt das Ausmaß dieser Macht davon ab, ob die Betrachtenden zu diesem Zeitpunkt ebenfalls unbekleidet sind, was sie gleichzeitig zum Subjekt und Objekt macht.“

Barbara Górnicka: Nakedness, Shame, and Embarrassment. A long-term sociological perspective. Springer VS. S. 162 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

im Original: “To be without one’s clothes is not only revealing but also displaying. To put it more simply, one can be truly naked only when not surrounded by other people, because to be nude is to be seen by others. It also goes to show that from the moment an individual reveals his or her naked body to others, the power to control the context of their nakedness is lost to them, because the meaning of their state of undress lies in the eyes of the beholder. Consequently the degree of that power changes depending on whether spectators themselves are also undressed at the time which places them in the position of being both subject and object.”

„Als Frau fühle ich mich paradoxerweise weniger als Sexualobjekt, wenn ich nackt an einem FKK-Strand liege als wenn ich an einem Textilstrand einen Bikini trage.“

Barbara Górnicka: Nakedness, Shame, and Embarrassment. A long-term sociological perspective. Springer VS. S. 7 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

„Sag mir, wofür du dich schämst, und ich sage dir, in welcher Gesellschaft du lebst.“

Stephan Marks: Scham – die tabuisierte Emotion. Patmos. S. 33

„Als Apple 2014 mit großem Getöse ein Gesundheitsüberwachungssystem einführte, prahlte die Firma, dies sei ein alles umfassender Gesundheits-Tracker. Dieser konnte den Blutdruck überwachen, Schritte, Alkohol im Blut, sogar die Aufnahme von Molybdän und Kupfer. Aber, worauf viele Frauen hinwiesen, ein entscheidendes Detail ging vergessen: ein Perioden-Tracker.“

Caroline Criado Perez: Invisible Women. Exposing data bias in a world designed for men. Vintage. S. 176 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler, auf Deutsch verfügbar unter dem Titel „Unsichtbare Frauen: Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert.“)

„Und Vertrauen ist ein unentbehrliches ,Schmiermittel‘ aller sozialen Beziehungen, ist Basis für den Zusammenhalt von Gruppen und ist ein wesentlicher Beitrag zu unserem Wohlbefinden, ebenso ein Beitrag zu wirtschaftlicher Prosperität: Mit steigendem Misstrauen wachsen die Transaktionskosten, etwa durch die Notwendigkeit, Verträge abzuschließen und Kontrolle auszuüben, es steigen also auch die Kosten wirtschaftlicher Vorgänge.“

Heinz Schuler und Dominik Schwarzinger: Die Masken der Psychopathen. Wie man sie durchschaut und nicht zum Opfer wird. C.H.Beck. S. 59–60

 „Wähle, wann immer du kannst, unbequemes persönliches Wachstum statt auf bequeme Weise kleiner zu werden.“

Oliver Burkeman: Four Thousand Weeks. Time management for mortals. Vintage. S. 221 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

„Die Erfahrung, Macht zu haben, zerstört die Fertigkeiten, die es uns ermöglicht hatten, Macht zu erlangen.“

Dacher Keltner: The Power Paradox. How we gain and lose influence. Penguin. S. 100 der englischen Originalausgabe
(Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

„Eine bessere Welt fängt nicht bei einem selbst, sondern bei uns an.“

Rutger Bregman. Im Grunde gut. Eine neue Geschichte der Menschheit. Rowohlt. S. 416

„Fridays For Future und die Schulstreikbewegung gibt es in allen Ecken der Welt. In Ländern wie meinem wird uns gesagt: Mach dir keine Sorgen, denn selbst wenn deine Freunde und Kollegen sich nicht [an die Erderwärmung] anpassen können, bist du in Sicherheit. Wenn dies kein Ökofaschismus ist – oder Rassismus – weiß ich nicht, was es sonst sein soll. Wir sitzen alle im selben Sturm, aber definitiv nicht alle im selben Boot.“

Greta Thunberg. The Climate Book. Allen Lane. S. 157 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

Vielleicht kann man nicht nur das Gelingen oder Misslingen eines individuellen Lebens, sondern auch die Qualität eines Gemeinwesens daran bemessen, wie und wie oft in ihm gelacht oder geweint wird.

Hartmut Rosa: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp. S. 137

 

Wir halten es für selbstverständlich, dass große Individuen – Gandhi, Kennedy, Martin Luther King – einen großen positiven Einfluss auf die Welt haben können. Aber wir sind abgeneigt, das Gleiche zu glauben über negativen Einfluss – außer wenn die Individuen offensichtliche Monster sind wie Hitler und Stalin. Aber kleine Gruppen von Menschen können großen negativen Einfluss haben, vor allem wenn sie organisiert und entschlossen sind – und Zugang zur Macht haben.

Naomi Oreskes and Erik M. Conway: Merchants of Doubt. How a handful of scientists obscured the truth on issues from tobacco smoke to climate change. Bloomsbury. S. 213 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

Wir sind so weit gekommen, wie wir gekommen sind, weil wir die gescheitesten Geschöpfe sind, die je auf Erden gelebt haben. Doch wenn wir weiterleben wollen, werden wir mehr brauchen als Intelligenz. Wir werden Weisheit brauchen.

David Attenborough: A Life on Our Planet. My witness statement and a vision for the future. Witness Books. S. 220 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

Wenn wir durch eine Landschaft gehen, tun wir etwas, das sich grundsätzlich sinnvoll anfühlt.

Torbjørn Ekelund: Gehen. Eine Wiederentdeckung. Malik. S. 18 der deutschen Übersetzung

Wir haben unsere Bevölkerungen so stark verstädtert, dass für die meisten von uns die Sterne aus dem Blickfeld gerückt sind. Ich habe sagen hören, und es mag wahr sein, dass zum ersten Mal die Mehrheit der heute geborenen Kinder nie ihn ihrem Leben die Milchstraße direkt sehen wird.

David Grinspoon: Earth in Human Hands. Shaping our planets future. Grand Central Publishing. S. 120–121 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

Die Leute glauben manchmal, unsere Gefühle seien nur eine Frage der chemischen Stoffe, die in unserem Gehirn ausgeschüttet werden. Man wird wütend, man wird gewalttätig, einfach weil ein chemischer Stoff im Gehirn ausgeschüttet wird. Doch die Art und Weise, wie wir denken und handeln, produziert diese Stoffe.

Thich Nhat Hanh: Buddha Mind, Buddha Body. Walking toward enlightenment. Parallax Press. S. 77–78 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

Die Moral der Konsequenzen fragt nach dem möglichen Schaden, den ein Geständnis gegenüber der Geheimhaltung anrichten kann.

Ulrich Clement: Wenn Liebe fremdgeht. Vom richtigen Umgang mit Affären. Ullstein. S. 156

Vergebung ist etwas sehr Nüchternes, es heißt nämlich nichts anderes als: Ich entscheide mich, auf meine Ansprüche zu verzichten. ... Ich entscheide mich, ab jetzt mit diesen Vorwürfen an dich aufzuhören. Und damit gebe ich jetzt auch meine Ansprüche an dich auf Wiedergutmachung ein für alle Mal auf!

Hans Jellouschek: Trennungsschmerz und Neubeginn. Wie aus Abbrüchen Aufbrüche werden. Herder. S. 152

Wenn Paare sich lieben, dann finden sie auch immer wieder Wege, Ungerechtigkeiten zwischen sich – jedenfalls einigermaßen – wieder auszugleichen, und manche ,Ungerechtigkeit‘ wird, wenn die Liebe noch lebendig ist, auch erträglich und tolerabel. Anders ist es, wenn die Liebe zwischen den beiden verloren gegangen ist: Dann kann es auf der Ebene des Zusammenlebens einhundert Prozent ,gerecht zugehen, und trotzdem: Die Ehe ist zu Ende. Denn ihre Grundlage existiert nicht mehr, die Liebe, die die beiden ein Paar werden ließ, ist tot.

Hans Jellouschek: Trennungsschmerz und Neubeginn. Wie aus Abbrüchen Aufbrüche werden. Herder. S. 62–63

Vermeiden macht alles schlimmer.

Josef Aldenhoff: Bin ich schon alt oder wird das wieder? Älter werden für Ungeübte. Bertelsmann. S. 16

Weil die Biologie zu allen psychischen Phänomenen beiträgt, ist es eine schlechte Idee, Psychologie verstehen zu wollen ohne genügendes Verständnis von Biologie.

David S. Moore: The Developing Genome. An introduction to behavioral epigenetics. Oxford. S. 6–7 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

Oder war früher alles besser? Früher, als Kinder während ihrer ersten Lebensjahre zumeist von der Mutter betreut wurden? Als die Kleinkinder in der Küche Türmchen bauten, während Mutter die Bohnen schnippelte? ... Ja, aus Sicht des Kindes schon. ... Die gegenwärtig fortschreitende gesellschaftliche Abkehr von dem Modell der häuslichen Betreuung beruht nicht auf kindlichen Bedürfnissen und Notwendigkeiten. Es sind mütterliche Bedürfnisse und Notwendigkeiten.

Nicole Strüber: Die erste Bindung. Wie Eltern die Entwicklung des kindlichen Gehirns prägen. Klett-Cotta. S. 303–304

Die Angst vor der Ungewissheit des Neuen ist einer der Gründe, warum Paare Veränderung vermeiden. Deswegen versuchen die Partner mit hohem Aufwand und hoher Toleranz dem eigenen Leiden gegenüber, die bestehende Situation zu erhalten.

Ulrich Clement: Guter Sex trotz Liebe. Wege aus der verkehrsberuhigten Zone. S. 202

Wir sind biologisch programmiert, andere Menschen das Wichtigste auf der Welt zu finden.

Jene, die versuchen, das Leben für alle besser zu machen, ohne gelernt zu haben, zuerst ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen, machen es schlussendlich für alle schlechter.

Mihaly Csikszentmihalyi: Flow. The psychology of optimal experience. S. 164 und 191 der englischen Originalausgabe (Zitate übersetzt von Peter Flury-Kleubler, auf Deutsch verfügbar unter dem Titel „Flow: Das Geheimnis des Glücks“)

Wenn sich das emotionale Gehirn und das kognitive Gehirn ergänzen, das eine, um dem eine Richtung zu geben, was wir leben wollen (das emotionale), und das andere, um auf diesem Weg so intelligent vorwärts zu kommen wie möglich (das kognitive), erleben wir eine innere Harmonie – ein ich bin da, wo ich in meinem Leben sein will –, die Grundlage dauerhaften Wohlbefindens ist.

David Servan-Schreiber: Guérir le stress, l’anxiété et la dépression sans médicaments ni psychanalyse. S. 44 der französischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

Verletzung ist eine subjektive Erfahrung. Es gibt kein objektives Maß, wie viel es braucht, um zu verletzen oder um – schlimmstenfalls – ein Herz zu brechen. Die Schwere der Folgen einer Verletzung hängt vom Selbstwertgefühl und damit von der individuellen Lebensgeschichte der verletzten Person ab.

Friederike von Tiedemann: Versöhnungsprozesse in der Paartherapie. S. 151

„Emotionale Unabhängigkeit gehört nicht zum Plan der Natur.“

Brent J. Atkinson: Emotional Intelligence in Couples Therapy. S. 50 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

„Die Mauern, welche Pfeile und Speere abhalten, halten auch Küsse und Rosen ab.“

John O. Stevens: Die Kunst der Wahrnehmung. Übungen der Gestalttherapie. S. 45

„Viel Erfolg zählt zum Schlimmsten, was einem im Leben passieren kann.“

Gerald Hüther: Biologie der Angst. S. 71–72

„Deshalb ist die Unterdrückung und Abwehr von Betroffenheit der einzige wirkliche Bedienungsfehler, den man bei der Benutzung seines Gehirns machen kann.“

Gerald Hüther: Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn. S. 130

„Ein Staat ist demzufolge die Selbstorganisation einer Gesellschaft, die gewährleistet, dass jeder Mensch bereit ist, seine eigene Freiheit einzuschränken, um in Frieden und ohne durch den Egoismus anderer bedroht zu werden seiner Liebe zur Gerechtigkeit nachzukommen.“

Philipp Blom: Die Welt aus den Angeln. S. 202–203

„Wenn wir fähig sind, uns vom Glauben zu lösen, der sogenannte freie Markt existiere getrennt vom Staat und Menschen würden so viel verdienen, wie sie für die Gesellschaft wert seien, wird es ... möglich sein, klarer zu sehen, um welche Wahl es im Grunde geht: nicht mehr oder weniger Staat, sondern ob sich der Staat um die Ansprüche einer wohlhabenden Minderheit kümmert oder um die Bedürfnisse einer Mehrheit, die im Verhältnis immer ärmer und wirtschaftlich unsicherer wird.“

Robert Reich: Saving Capitalism. S. 183 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

„Worte können meine Dankbarkeit nicht beschreiben für das Geschenk meiner Tochter Antonia, die mich jeden Tag unendlich inspiriert. Als sie drei Jahre alt war, begann sie zu sagen blah, blah, blah. Als ich sie fragte, ob sie wisse, was blah, blah, blah bedeutet, sagte sie: Es ist, wenn Papa etwas sagt, das nicht wichtig ist. Bingo. Bis ich eine Tochter hatte, sagte ich oft Dinge, die nicht wichtig sind. Doch mit ihrer Hilfe habe ich gelernt, dies weniger oft zu tun. ... Letztendlich sind es die Antonias rund um die Welt, an die wir denken müssen, wenn wir in Bezug auf das Klima über die Folgen unseres Handelns – oder Nichthandelns – nachdenken.“

Joseph Romm: Climate Change. S. xxv der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

„Das ist keine Krankheit. Das bedarf keiner Heilung. Es besagt einfach, wie du bist.“

John Elder Robison: Schau mich an! S. 224

Die DNS allein enthält nicht all die Information, die es für die Schaffung neuen Lebens braucht. Es braucht etwas anderes zusätzlich zur genetischen Information: etwas Epigenetisches.

Nessa Carey: The Epigenetics Revolution. S. 120 der englischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

José Haba-Rubio und Raphaël Heinzer über die Erfindung der Glühlampe:

„Dies war der Beginn einer der größten Revolutionen der Geschichte, denn man muss sich vorstellen, dass wir seit dem Beginn der Menschheitsgeschichte mit dem Hell-Dunkel-Wechsel von Sonne und Mond gelebt hatten. Doch von diesem Moment an konnten wir Dinge tun, die wir nie getan hatten und für die wir nie vorbereitet waren (wir sind es noch heute nicht), wie in der Nacht zu arbeiten.“

José Haba-Rubio et Raphaël Heinzer: Je rêve de dormir. S. 10 der französischen Originalausgabe (Zitat übersetzt von Peter Flury-Kleubler)

 

intuitiv richtig – Psychologische Beratung

Dr. phil. Peter Flury-Kleubler, Psychologe FSP, Einzel- und Paarberatung, St. Gallen

 
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